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Die Ehrbachklamm

 

Es gibt sie noch, diese paradiesischen Orte, an die man sich zurückziehen und Energie tanken kann. Umso besser wenn ein solches Refugium vor der eigenen Haustür liegt… bei mir ist es die Ehrbachklamm.

 

Der Ehrbach entspringt in etwa 500 m Höhe und fließt 20 km über Schiefer-Gefällestufen hinab in die Mosel. Tief hat der kleine Bach sich über Millionen Jahre in die wellige Hochfläche des Hunsrücks eingeschnitten.

 

Im Schlucht artigen, nur zu Fuß zugänglichen Mittelstück, der Ehrbachklamm bietet sich dem aufmerksamen Besucher eine mystische Atmosphäre. Kleine Wasserfälle, Farbspiele ganz nach Stand der Sonne im plätschernden Bach. Viel Grün durch die an den Hängen stehenden Eichen und Hainbuchen sowie fantastische Felsformationen.

 

Schon im frühen Mittelalter ist das Ehrbachtal als Seitental zur Mosel und Verbindung zu Boppard am Rhein, als strategisch günstige und attraktive Lage erkannt worden.

 

Für uns Wanderer wurde die Klamm aber erst 1921 durch die Initiative des Bopparder Apothekers Georg Francke erschlossen.   

 

Wer sich auf das Abenteuer Ehrbachklamm einlässt, sollte Trittsicherheit und festes Schuhwerk mitbringen, denn teilweise ist der Weg mit Seilen gesichert und führt über rutschiges Gestein und teilweise Steigeisen. Erwandern kann man die Klamm über die Traumschleife oder das Ehrbachtal komplett von Buchholz bis Brodenbach oder umgekehrt.

 

Es ergeben sich aber auch zahlreiche andere Varianten, die so manche Überraschung bereit halten. Eine Einkehr an der Daubisberger Mühle sollte mit zum Programm gehören.

 

Die Klamm hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz und ist außer bei Hochwasser und Glatteis immer ein Genuss. Hier kannst Du richtig tief durchatmen und bist weit weg vom daily business!

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